Der SOS-Standard

Der Streuobstgenussschein-Standard

Der Streuobstgenussschein ist ein langfristiges, auf 10 Jahre ausgerichtetes Finanzierungs- und Unterstützungsintsrument, dessen Schwerpunkte auf dem Erhalt der Streuobstbestände und der Neuanlage von Streuobstwiesen in Mecklenburg-Vorpommern liegen.

Der SOS-Standard beschreibt die Grundsätze der Vergabe- und Pflegepraxis, die in engem Austausch mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten in Sachen Streuobst entwickelt wurden und laufend überprüft werden.

Streuobstgenussscheine sind eindeutig.

Jeder Genussschein hat eine individuelle Kennnummer, ein Doppelverkauf ist ausgeschlossen. Alle verkauften Genussscheine werde in einen Register geführt, dieses ist öffentlich einsehbar.

Streuobstgenussscheine sind transparent.

Wir geben jederzeit Auskunft über die aktuellen SOS-Förderprojekte, unsere Strukturen und Unterstützer. Alle Projektstandorte sind in einer Solidargemeinschaft vernetzte Umsetzer der Idee des Streuobstgenussscheins.

Streuobstgenussscheine sind vertrauenswürdig.

Die mit dem Verkauf des Genussscheins unterstützten Streuobstwiesen sind hinsichtlich ihrer Lage, Größe und Sorten bekannt und erlebbar.

Streuobstgenussscheine sind finanziell zusätzlich.

Erst der Verkauf der Streuobstgenussscheine ermöglicht die Anlage bzw. dauerhafte Pflege der Streuobstwiesen. Eine Finanzierung gesetzlich vorgeschriebener Anlagen, etwa im Bereich von Ausgleichsmaßnahmen, ist ausgeschlossen.

SOS-Förderprojekte sind dauerhaft.

Grundlage ist eine entsprechende vertragliche Regelung, die auch Sanktionen (Rückzahlungen, Ausgleichspflanzungen usw.) bei Nichteinhaltung festlegt. Zunächst fördern wir mit den Einnahmen ausgewählte Projekte für 10 Jahre. Ziel ist es, diese Unterstützungsdauer durch die Einnahmen weiterer Verkäufe zu verlängern.

SOS-Förderprojekte sind nachhaltig.

Zusätzlich zum zukünftigen Obst und dessen Verwertung verbessern Streuobstwiesen die biologischen Vielfalt vor Ort und in der Region. Direkte positive Einflüsse auf Wasserqualität, Verbesserung des Mikroklimas, Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen sowie Bestäuber wie Bienen und Insekten sind nachweisbar.

Der Streuobstgenussschein basiert auf realistischen Annahmen.

Die Anlage bzw. Pflege der Streuobstwiesen erfolgt fachmännisch und ist auf dauerhaften Erhalt angelegt. Pflege und Neuanlage der Streuobstwiesen sowie Begutachtung und Begleitung der SOS-Förderprojekte erfolgt in enger Abstimmung mit ausgewiesenen Praktiker*innen der Obstbaumpflege, der Bildungsarbeit und des Naturschutzes.

Der Streuobstgenussschein wirkt als Impulsgeber für eine nachhaltige Regionalentwicklung.

In den Bereichen Produktveredelung und -vermarktung, bei der Profilierung touristischer Anbieter und außerschulischer Bildungsstandorte sowie bei der Verbindung von Natur- und Insektenschutz mit vielfältigen BNE-Angebote sind positive Effekte durch den Streuobstgenussschein zu erwarten bzw. zu unterstützen.