Obst-Bauern, Pomologen und Naturliebhaber bereiten sich auf das Obstjahr 2016 vor. Es beginnt mit Pflegeschnitten, Veredlungskursen und der ersten Sitzung des Vergaberats zur Projektförderung durch den neuen Streuobstgenussschein. Das Anlegen einer Streuobstwiese in Kneese wird maßgeblich durch die finanzielle Unterstützung des regionalen Energieversorgers WEMAG ermöglicht.

Streuobstwiesen sind Teil einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft. Durch ihre Artenvielfalt leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität. Außerdem prägen sie das heimische Landschaftsbild und haben positive Auswirkungen auf nahezu alle Naturgüter. Auch ist die Streuobstwiese eine gute Lehrmeisterin in Sachen Nachhaltigkeit: Was heute gep­flanzt und morgen gep­flegt wird, können unsere Kinder und Enkel ernten und genießen.

Am 04.03.2016 treffen deshalb Fördernde, Politik und Fachpublikum in der kleinen Mosterei in Kneese zusammen, um gemeinsam mit dem Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV, Dr. Till Backhaus, Wissenswertes zur Veredlung, Neuanpflanzung und Altbaumpflege von Obstbäumen zu erfahren und, mit dem richtigen Kletterzeug ausgestattet, auch selbst zu erleben.

Programm
15:00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung durch Minister Dr. Backhaus mit saftigem Empfang

15:15 Uhr
Scheckübergabe Michael Hillmann, WEMAG

15:20 Uhr
Vortrag und Degustation im Seminarhaus Jochen Schwarz

15:50 Uhr
Rundgang einschließlich Veredlung, Neuanpflanzung, Altbaumpflege mit Kletterzeug, Mostereibesichtigung

17:00 Uhr
Ausklang und Ende

Wir freuen uns über weitere Gäste, Anmeldung erbeten unter sos@nachhaltigkeitsforum.de

Ort:
Mosterei Kneese im Biosphärenreservat Schaalsee
Jochen Schwarz | Hauptstraße 23, 19205 Kneese Dorf
Telefon: 038876 – 31349 | email: info@mosterei-kneese.de

Info Biodiversitätsstrategie
Die Streuobstförderung reiht sich in die Ziele und Vorgaben der Biodiversitätsstrategien auf Landesebene, des Bundes und der EU ein. Die irreversible Verringerung von Artenvielfalt fordert Zukunftskonzepte, die auch heutige Landnutzungskonzepte überdenken. Streuobstbestände bieten sowohl landwirtschaftlichen, sozialen und naturschutzrelevanten Ideen Raum zur Entwicklung.

Streuobstnetzwerk MV
Das sich selbst organisierende Streuobstnetzwerk MV ist weit verzweigt, sowohl thematisch als auch in der Fläche. Fachleute und interessierte Laien stehen im ständigen Austausch und sorgen sich um noch existierende Streuobstbestände, erhalten historische Sorten, pflegen und entwickeln neue Bestände. Der Vergaberat für die Projektförderung durch den Streuobstgenussschein wurde aus hier engagierten Menschen gebildet.

Materialien
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